In kompetitiven Situationen steigt bei Männern üblicherweise der Testosteronspiegel, was wiederum Auswirkungen darauf haben kann, wie man seine soziale Umwelt wahrnimmt. In dieser Untersuchung ging es darum festzustellen, ob bei Männern, die ein Kampf-Computerspiel spielen, kurzfristig der Testosteronspiegel steigt. Die Resultate zeigen, dass dieser Effekt in der Tat feststellbar ist; jedoch führten körperliche Anstrengung und eine Kontrollsituation ebenso zu einem Testosteronanstieg bei den Probanden.  Die Wettstreitsituation in dem Computerspiel hatte also keinen gesonderten testosteronerhöhenden Effekt. Darüber hinaus hatten die geänderten Hormonwerte auch keinen Einfluss darauf, wie die Gesichter potentieller Rivalen oder attraktiver Frauen beurteilt wurden.