Inter-individual differences in males’ ability to recognize emotions expressed by faces and voices
Frühere Studien haben gezeigt, dass Männer in verschiedenen Modalitäten (d.h. akustisch, visuell, und audio-visuell) Emotionen weniger genau erkennen als Frauen. Die Erklärungen für diese geschlechtsspezifischen Unterschiede reichen von soziokulturellen Einflüssen bis hin zu psychologischen Dispositionen; es fehlen jedoch direkte Belege dafür, warum Männer tendenziell mehr Schwierigkeiten haben und Emotionen weniger genau erkennen. In einer registrierten Studie (osf.io/w2tgr) mit 312 Männern wollten wir diese Lücke füllen, indem wir untersuchten, ob (1) ihre Fähigkeit, Emotionen zu erkennen, modalitätsspezifisch ist und (2) ob Schwankungen in dieser Fähigkeit auf psychosoziale (d.h. Stimmung, Empathie, Persönlichkeit, Motive) oder physiologische Faktoren (d.h. Testosteron, Cortisol) zurückzuführen sind. Innerhalb der Grenzen dieser Studie trugen ihre Ergebnisse dazu bei, die audiovisuelle Integration emotionaler Signale bei Männern besser zu verstehen und tragen dazu bei, die Rolle psychosozialer Faktoren und Hormone bei der Erkennung von Emotionen neu zu definieren.
Projektleiter
Adi Lausen Kontakt