Leibniz-WissenschaftsCampus

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Real-time MRI of fluent and stuttered speech

Spektogramm
Spektogramm der menschlischen Sprache (Symbolbild). Foto: Julia Fischer.

Bereits seit der Antike sind Fälle von Stottern, einer Störung des Sprachflusses, bekannt. Mit Hilfe moderner Verfahren zur visuellen Darstellung von Gehirnstrukturen und -funktionen ist es zunehmend möglich, die neurologischen Ursachen des Stotterns aufzudecken. Wir nutzen hier die neuesten Fortschritte bei Echtzeit-MRTs, um die Bewegung artikulatorischer Muskeln zu analysieren, die für das Erzeugen von Sprache zuständig sind. Diese Methode bietet zum ersten Mal die Möglichkeit, die Bewegungen der inneren und äußeren Artikulatoren während des Stotterns genau zu beobachten. Es erlaubt uns, die Rolle funktionsgestörter Muskeln und fehlerhafter Bewegungsmuster während des gestörten Sprachflusses zu verstehen. Die Sichtbarmachung der Funktionsstörungen in Echtzeit könnte sogar in Therapieverfahren genutzt werden, um Sprachmuster und Sprechweisen zur Überwindung eines gestörten Sprachflusses besser zu erproben und zu trainieren.

Projektleiter

Martin Sommer

Martin Sommer +49 551 39-66650 Kontakt Profil

Jens Frahm

Jens Frahm +49 551 201-1721 Kontakt Profil

Beteiligte Arbeitsgruppen

Klinische Neurophysiologie

BiomedNMR